Diese Abschlussfeier stellt für mich diesmal etwas ganz Besonderes dar, denn mit der einen Klasse habe ich hautnah den ersten Lockdown erlebt. Ich kann mich noch erinnern, wie wir uns am Anfang gefreut haben, dass wir nicht in die Schule mussten. Aber danach kam das dicke Ende.
Dennoch haben wir damals – noch ohne Videounterricht – fleißig gelernt und vor allem hatten wir einen tollen persönlichen Kontakt, da uns ja nur noch das Telefonieren übrigblieb.
Also: Diese Klasse werde ich niemals vergessen!!!
Nun aber zur eigentlichen Feier:
Drei reizende Damen ( Fatema, Rojin, Ümra ) führten uns durch das Programm.
Frau Hess begrüßte zunächst alle wichtigen Persönlichkeiten. „Erfolg ist nicht immer das, was du siehst.“ Diesen Spruch mit Bild fand sie in ihren alten Unterlagen von einer ehemaligen Schülerin und ermunterte so die Absolventen, dass man tatsächlich nicht immer alles sieht, was man erreicht hat. Also: Sucht euren eigenen Weg für euren persönlichen Erfolg.
Superlob an Daniel, Kaan, Fatema und Gabriel, die eine Eins vor dem Komma im Abschlusszeugnis hatten.
Bürgermeisterin Rußmann gratulierte ebenfalls den Absolventen und meinte, sie hätten nun einen Abschluss und einen Neuanfang vor sich. Und das Tolle: Da im Moment überall Mangel an Arbeitskräften herrscht, haben alle einen Superstart in die Zukunft.
Nun Frau Müssig vom Elternbeirat: Von Herzen wünscht sie allen alles Gute und dass ihre Träume in Erfüllung gehen.
Die Klassenlehrer Herr Mhadhbi und Herr Wypchol traten nun auf den Plan. „Lehrer sein ist ein Beruf, Schüler sein ist ein Schicksal.“ Mit witzigen Worten und einigen Spitzen schilderte Herr Wypchol sehr lebhaft die schwierige Zeit zu Corona. Herr Mhadhbi war froh, dass er das nicht miterleben musste. Dafür gab es aber auch bei ihm Überraschungen, im Guten wie im Frustrierten. Mehr oder weniger führten die zwei Klassenlehrer ein Zwiegespräch mit Superwortwitz über die gemeinsame Zeit – sehr anschaulich – lustig – mal mit einem kleinen Seitenhieb.
Einen guten Tipp noch zum Schluss:
Sollte Plan A oder Plan B nicht gelingen, das Alphabet verfügt noch über genügend Buchstaben.
Selin erfreute uns jetzt mit einer musikalischen Einlage ( Never be enough ). Mensch, konnte die singen!!! Der Applaus bestätigte es.
Nun kleine Präsente als Dankeschön an die Lehrer, die die Klassen begleitet hatten.
Emily bedankte sich bei ihrem Lehrer und ihren Klassenkameraden für die tolle Zeit, die sie miteinander verbringen durften. Ohne ihren Lehrer würde sie heute nicht da stehen, wo sie gerade steht.
Eine andere Schülerin – Anna – bedankte sich bei Herrn Wypchol und meinte, er hätte wohl ein gutes Immunsystem, denn er musste fast nie vertreten werden.
Weitere Danksagungen an Frau Hess, Frau Löhr, das Reinigungspersonal und die Hausmeister schlossen sich an.
Jetzt der eigentliche Grund, warum hier heute alle versammelt sind: Die Zeugnisübergabe – kombiniert mit Photos von früher und heute. Als musikalische Untermalung gab es eine Musik, die zu Herrn Mhadhbis Outfit passte: Er sah aus wie der Kapitän vom Traumschiff.
Indiana Jones-Musik dudelte auch noch im Hintergrund. Ist das Leben nicht ein Abenteuer???
Und jetzt noch: klick – klick – klick – ein paar Photos und die Veranstaltung war beendet.
Sturm aufs Buffet und aus.
Kerstin Wobschall